Diktat 4. Klasse: Schwerpunkte und Übungen

 

Raechtschraibung ist nichd dass Stäkenpferd Ihres Kindtes? Dabei geht es gerade in Sachen schriftsprachlicher Fähigkeiten in der 4. Klasse in eine heiße Phase. Aber keine Sorge – auch Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und Zeichensetzung können geübt werden. Wir zeigen Ihnen, wo bei Diktaten in der 4. Klasse die Schwerpunkte liegen und wie Sie mit Ihrem Kind auch zu Hause büffeln können – zum Beispiel mit unseren zwei Übungsdiktaten zum Ausdrucken

 

Diktat: Warum zu Hause üben?

Regelmäßiges Üben trainiert die Schreibsicherheit und fördert Konzentration sowie Hörverstehen. Deshalb sollten Sie Ihr Kind auch zu Hause Übungsdiktate schreiben lassen. Hier können Sie individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen und in Ruhe beobachten, welche Wörter oder Regeln Ihrem Kind Schwierigkeiten bereiten – und dann gezielt daran arbeiten.

 

Diktat 4. Klasse: Darauf sollten Sie beim Üben achten

Das Übungsdiktat sollte in einer entspannten Atmosphäre stattfinden. Druck und Stress führen oft zu mehr Fehlern. Ermutigen und motivieren Sie Ihr Kind lieber mit Lob und positiven Rückmeldungen. Versuchen Sie, eine Routine zu entwickeln, indem Sie beispielsweise ein- bis zweimal pro Woche ein kurzes Diktat zu schreiben. Dafür reicht oft schon eine Viertelstunde aus.

 

Wählen Sie abwechslungsreiche Texte mit interessanten Inhalten die verschiedene Rechtschreibregeln abdecken und auf Schwerpunkthemen der 4. Klasse eingehen. So bleibt das Üben spannend und Ihr Kind kann sich mit unterschiedlichen Sprachmustern auseinandersetzen.

 

 

Ein Kind schreibt mit einem EASYgraph Bleistift von STABILO ein Diktat in ein Heft. Drumherum liegen Buntstifte, Spitzer und ein Radiergummi. Foto: Johanna Rundel

Das Üben geht mit einem ergonomischen Bleistift gleich viel leichter von der Hand.

 

Unser Tipp: Lassen Sie Ihr Kind Übungsdiktate zu Hause mit Bleistift schreiben. So kann es Fehler leicht korrigieren. Das nimmt Druck raus und Ihr Kind kann sich besser auf das Üben konzentrieren. Besonders gut in der Hand liegt zum Beispiel der ergonomische Dreikantbleistift EASYgraph von STABILO.

 

 

 

Das STABILO easy-Schreiblernsystem

Kennen Sie das STABILO easy-Schreiblernsystem? Es wurde speziell entwickelt, um jungen Schreibanfängerinnen und -anfängern den Einstieg zu erleichtern. Die ergonomischen Stifte, die es sowohl für Links- als auch für Rechtshänder gibt, sorgen dafür, dass Ihr Kind von Anfang an eine gesunde und entspannte Schreibhaltung entwickelt. Dank rutschfester Griffmulden liegt der Stift optimal in der Hand für flüssiges und sicheres Schreiben. Zudem macht das bunte, kindgerechte Design die Stifte besonders attraktiv – das Schreibenlernen wird zum Vergnügen!

 

Ihr Kind beginnt die Schreiblernreise mit dem STABILO (/stabilo-ms-vs-cms-Marke_Stabilo) EASYgraph, einem ergonomischen Bleistift. Anschließend kommt der EASYoriginal (Tintenroller) für flüssiges Schreiben. Der EASYbirdy ist mit seiner anpassbaren Feder der perfekte Einstiegsfüller. Schließlich wechselt Ihr Kind zum EASYbuddy, einem ergonomischen Füller für fortgeschrittenes Schreiben in der (weiterführenden) Schule. Ergänzend dazu gibt es die EASYcolors (ergonomische Farbstifte) und den dazu passenden EASYsharpener (Spitzer).

 

 

Diktat 4. Klasse: Schwerpunkte

In der vierten Klasse wird der Anspruch an Diktate deutlich höher. Hier geht sowohl darum, anspruchsvollere Wörter richtig zu schreiben als auch komplexere grammatikalische Strukturen sicher zu beherrschen. Typische Schwerpunkte sind:

 

Groß- und Kleinschreibung

Die korrekte Anwendung der Groß- und Kleinschreibung ist in der 4. Klasse ein zentrales Thema. Hier ist es wichtig, dass Ihr Kind sicher erkennt, welche Worte es großschreiben muss, zum Beispiel Nomen oder Wörter am Satzanfang.

 

  • Satzanfänge werden immer großgeschrieben. Das gilt auch nach einem Doppelpunkt, wenn ein vollständiger Satz folgt.

 

  • Nomen (Lebewesen, Gefühle, Vorgänge, Gegenstände) werden immer großgeschrieben. Achtung: Auch Verben und Adjektive können zu Nomen werden und werden daraufhin ebenfalls großgeschrieben.

 

  • Tageszeiten werden als Substantive (der Abend), Genitive mit -s (des Abends) großgeschrieben. Als Adverbien mit -s (abends) am Ende werden sie dagegen kleingeschrieben.

 

  • Wochentage werden großgeschrieben (Mittwoch). Zeitangaben mit Wochentagen, die auf -s enden (mittwochs), werden dagegen kleingeschrieben.

 

 

Rechtschreibung schwieriger Wörter

Ihr Kind begegnet in der 4. Klasse verstärkt Wörtern, die typische Fehlerquellen enthalten:

 

  • Doppelkonsonanten wie „ll“, „nn“ oder „mm“

Regel: Nach einem kurzen Vokal folgt oft ein doppelter Mitlaut.

Beispielsatz: Der schnelle Fuchs sprang über den dicken Baumstamm.

 

  • Doppelter Selbstlaut (Vokal)

Regel: Es gibt nur sehr wenige Wörter, in denen die doppelten Selbstlaute „aa“, „ee“ oder „oo“ vorkommen. Meist sind es Nomen und deren Ableitungen (Paar –  paaren – gepaart) oder eingedeutschte Wörter englischen Ursprungs (Pool).

Beispielsatz: Der lange Aal schwimmt tief im See.

 

  • Auslautverhärtung

Regel: Um die Wortendungen „b/p“, „d/t“, „g/k“ voneinander zu unterschieden, verlängern Sie das Wort oder bilden Sie die Mehrzahl. Verben in der 3. Person Singular werden immer mit „t“ geschrieben.

Beispielsatz: Der Hund jagt den Dieb.

 

  • Dehnungs-h

Regel: Das Dehnungs-h (stummes „h“) tritt nur nach langen Vokalen auf. Dahinter steht meist ein „l“, „m“, „n“ oder „r“. Wörter die mit „Sch“, „Sp“, „Qu“ oder „T“ beginnen haben kein Dehnungs-h.

Beispielsatz: Der Sohn fährt im warmen Frühjahr nach Süden.

 

  • „z“ oder „tz“

Regel: Nach einem kurzen Vokal folgt oft „tz“, nach einem langen Vokal oder Diphthong (Doppellaut aus zwei verschiedenen Vokalen) ein einfaches „z“.

Beispielsatz: Der Spitzer ist im Ranzen.

 

  • „ss“ oder „ß“

„ss“ kommt nach einem kurzen Vokal, „ß“ nach einem langen.

Beispielsatz: Der Fluss ist sehr groß.

 

  • „i“ oder „ie“

Regel: Trennen Sie das Wort in seine Silben. Steht ein „i“ am Ende einer Silbe (offene Silbe), so bekommt das „i“ ein „e“ dazu und wird zum „ie“. Steht das „i“ in der Mitte einer Silbe (zwischen zwei Konsonanten), so ist das „i“ schon versorgt und bleibt ohne „e“.

Beispielsatz: Die Biene fliegt im Wind.

 

  • „k“ oder „ck“

Regel: Um Wörter mit „ck“ und „k“ zu unterscheiden, müssen Sie den Selbstlaut (Vokal) oder Umlaut vor dem „k“-Laut näher betrachten. Wörter, die einen kurz gesprochenen Vokal oder Umlaut haben, werden mit einem „ck“ geschrieben.

Beispielsatz: Der Sack liegt in der dunklen Ecke.

 

Zusammengesetztes Nomen: Kompositum

Das sogenannte Kompositum ist ein Nomen (Substantiv, Namenwort), das aus mindestens zwei Wörtern besteht. Es wird nur am Wortanfang großgeschrieben. Der Artikel (Begleiter) des letzten Wortes ist auch der Artikel des zusammengesetzten Nomens. Hier ein passenden Übungsdiktat:

 

Ein Tag im Tierpark

Am Wochenende machten wir einen Ausflug in den Tierpark. Schon am Eingangstor sahen wir den Wachhund, der freundlich wedelte. Im Löwengehege brüllte der Löwenkönig laut. Danach besuchten wir das Affenhaus und beobachteten die Schimpansenfamilie beim Mittagessen. Meine kleine Schwester liebte das Schmetterlingshaus mit den vielen bunten

Faltern. Im Bauernhofbereich durften wir die Ziegenbabys streicheln. Zum Abschluss machten wir ein Picknick auf der großen Wiese. Die Sonnenstrahlen wärmten uns, während wir unser Butterbrot und die Apfelschorle genossen. Es war ein wunderschöner Tag im Tierpark! (87 Wörter)

 

Download: Diktat 4. Klasse zum Ausdrucken „Kompositum“

Diktat-Kompositum

 

Zeichensetzung

Auch die richtige Anwendung von Satzzeichen wie Komma, Punkt und Fragezeichen spielt eine große Rolle. Nutzen Sie dafür Diktate mit komplexeren Satzstrukturen.

 

Unterscheidung zwischen „das“ und „dass“

„Das“ ist ein Relativpronomen oder Artikel und kann durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ersetzt werden. „Dass“ ist eine Konjunktion, die Nebensätze einleitet und nicht ersetzt werden kann. Hier ein passenden Übungsdiktat:

 

Das kleine Abenteuer

Tom fand das Buch, das er schon lange gesucht hatte, im Bücherschrank. Er wusste, dass es eine spannende Geschichte enthielt. Ein Abenteuer mit einem Jungen, der im Wald lebte. Der Junge entdeckte, dass es im Dickicht ein geheimes Versteck gab. Tom konnte sich gut vorstellen, dass der Junge

mutig genug war, das Geheimnis zu lüften. Am Ende stellte sich heraus, dass in dem Versteck ein alter Schatz war. Tom wünschte sich, dass er auch mal so ein Abenteuer erleben könnte. (83 Wörter)

 

Download: Diktat 4. Klasse zum Ausdrucken „das“/„dass“

Diktat-das-dass

 

Satzbau und Grammatik

Die Fähigkeit, grammatikalisch korrekte Sätze zu schreiben, wird bei Diktaten in der 4. Klasse ebenfalls überprüft. Dazu gehört, dass Ihr Kind versteht, wie Haupt- und Nebensätze zusammenhängen, und welche Zeitformen (Vergangenheit, Gegenwart) es verwenden muss.

 

Verschiedenfarbige Textmarker von STABILO liegen auf einem ausgedruckten Text, einzelne Wörter sind farbig markiert. Foto: Johanna Rundel

Bunt, bunt, bunt sind alle meine Wörter – Textmarker bringen Struktur in den Diktattext.

 

Unser Tipp: Farben können Ihrem Kind dabei helfen, bestimmte Wörter, Ausnahmen oder Regelmäßigkeiten besser zu erkennen und sich einzuprägen. Setzen Sie deshalb beim Üben auch Buntstifte oder Textmarker ein – beispielsweise den STABILO BOSS. Ihr Kind soll damit zum Beispiel die Schlüsselwörter oder schwierige Stellen im Text farblich hervorheben. So kann es diese nächstes Mal gezielt wiederholen.

 

 

Wie gehe ich bei einem Übungsdiktat vor?

Wählen Sie grundsätzlich Texte, die dem Niveau Ihres Kindes entsprechen. Beginnen Sie mit kürzeren Sätzen und steigern Sie langsam die Komplexität. In der Regel haben Diktate in der 4. Klasse etwa 90 bis 120 Wörter.

 

Lesen Sie den Text zunächst einmal vollständig vor, damit Ihr Kind den Inhalt erfasst.  Danach diktieren Sie Satz für Satz, in einem angemessenen Tempo, sodass Ihr Kind mitkommt. Halten Sie sich dabei an folgende Regeln:

 

  • Lesen Sie den Text langsam und deutlich vor, damit Ihr Kind die Worte gut verstehen und mitschreiben kann.
  • Lesen Sie den Text Satz für Satz Machen Sie nach jedem Satz oder Satzteil eine kurze Pause. Erst wenn Ihr Kind mit einem Satz fertig ist, gehen Sie zum nächsten über.
  • Wiederholen Sie schwierige Wörter oder Sätze auf Anfrage Ihres Kindes, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Sagen Sie Satzzeichen wie Punkt, Komma, Ausrufezeichen oder Fragezeichen deutlich an.
  • Lesen Sie den Text mit natürlicher Betonung und Intonation Vermeiden Sie es, Ihrem Kind durch spezielle Betonung (extra langes/kurzes Aussprechen von Vokalen, überdeutliche Pause vor einem Komma, etc.) Hinweise auf die korrekte Schreibweise zu liefern.
  • Geben Sie an, wenn ein neuer Absatz
  • Falls im Text schwierige oder unbekannte Wörter vorkommen, erklären Sie diese vorab.

 

Aus Fehlern lernen

Nach dem Diktat sollten Sie gemeinsam Fehler analysieren. Gehen Sie alle Fehler in Ruhe durch und erklären Sie die Regeln, die hinter den richtigen Schreibweisen stehen. Besprechen Sie gegebenenfalls auch Fehler aus vergangenen Diktaten. So finden Sie heraus, welche Wörter oder Regeln Ihrem Kind Schwierigkeiten bereiten und können diese gezielt üben. Das bewusste Besprechen der Fehler ist ein wichtiger Schritt, um diese in Zukunft zu vermeiden.

 

 

Ein roter und ein schwarzer Fineliner von STABILO liegen gekreuzt auf einem aufgeschlagenen Heft mit einem korrigierten Diktattext. Foto: Johanna Rundel

Als Eltern müssen Sie die Übungsdiktate korrigieren – das funktioniert prima mit den Finelinern von STABILO.

 

Unser Tipp: Verwenden Sie für Ihre Korrektur einen roten Fineliner, zum Beispiel den „point 88“ von STABILO. Das macht Fehler deutlich sichtbar und Sie können diese gezielt besprechen. Besondere Anmerkungen können Sie am Rand mit einem schwarzen Fineliner verfassen.

 

 

Diktat 4. Klasse – Lernwörter effektiv üben

Etwa 30 Prozent aller Rechtschreibfehler sollen auf nur etwa 100 besonders häufig vorkommende (Fehler-)Wörter entfallen. Dieses Video zeigt 7 Lerntipps, mit denen Ihr Kind solche Lernwörter effektiv üben kann:

 

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So bereiten Sie Ihr Kind optimal auf Diktate vor

Nicht nur Übungsdiktate verbessern die Rechtschreibung Ihres Kindes. Es gibt noch weitere Möglichkeiten. Lesen Sie regelmäßig gemeinsam Bücher, Zeitungsartikel oder Geschichten. So kann sich Ihr Kind mit verschiedenen Sprachmustern und Schreibstilen auseinandersetzen. Kommen darin neue (Fremd-)Wörter vor, erklären Sie diese. Lassen Sie Ihr Kind die Wörter gegebenenfalls auch aufschreiben. Damit erweitert sich der Wortschatz stetig.

 

Üben Sie außerdem genaues Zuhören, indem Sie Ihrem Kind Texte vorlesen und es danach den Inhalt wiedergeben lassen. Das schärft sein Gehör für Details und die richtige Schreibweise. Für mehr Abwechslung und Spaß nutzen Sie zwischendurch kreative Methoden wie Geschichten erfinden oder Gedichte schreiben. Auch das Lösen von (altersgerechten) Kreuzworträtseln schärft den Blick auf die korrekte Schreibweise von Wörtern.

 

 

Auf einem halb gelösten Kreuzworträtsel für Kinder ab 10 Jahren liegt ein blauer EASYoriginal Tintenroller von STABILO. Foto: Johanna Rundel

Kreuzworträtsel sind eine gute Rechtschreibübung und machen außerdem richtig Spaß!

 

Unser Tipp: In der Schule muss Ihr Kind benotete Diktate in der Regel mit Füller schreiben. Da ist ein ergonomischer Füller, der gut in der Hand liegt und einen gleichmäßigen Tintenfluss hat, besonders wichtig. Wir empfehlen deshalb (nach dem Schreiblernfüller) für die vierte Klasse gerne den EASYbuddy von STABILO.

 

Jemand hält einen blauen EASYbuddy-Füller von STABILO in der Hand. Im Hintergrund ist ein Heft mit Schreibübungen zu sehen. Foto: Johanna Rundel

Der EASYbuddy von STABILO ist ideal für die vierte Klasse.

 

 

Gute Beratung bekommen Sie bei uns

Für optimale Ausgangsbedingungen beim Diktatschreiben kommt es auch auf das richtige Schreibgerät an. Liegt es gut in der Hand, passt die Federstärke zur Handschrift? Wie steht es mit dem Tintenfluss? Nicht jeder Füller passt für jedes Kind. Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl auf eine optimale Beratung zu setzen. Diese bekommen Sie bei uns von Staehlin in Kempten. Hier kann Ihr Kind sich durch das gesamte Schreibgeräte-Sortiment testen, bis es den perfekten Füller oder Tintenroller gefunden hat.

 

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