Kann Kunst einfach sein? Staedtler sagt: „Ja!“ Um zu zeigen, dass jeder kreativ sein kann, stellt das Unternehmen im Rahmen seiner Design Journey verschiedene Tutorials vor, mit deren Hilfe wir ganz leicht Motive erarbeiten und unterschiedliche Techniken erlernen können. Ob das funktioniert? Wir von Staehlin haben es ausprobiert.
„Malen kann ich einfach nicht.“ Viele Menschen trauen sich Kreativität nicht zu. Dabei macht Kunst glücklich – und ist für alle da! Dieser Überzeugung ist auch das Unternehmen Staedtler. Es möchte Kunstbegeisterte und alle, die es noch werden wollen, auf eine kreative Reise mitnehmen: Die Design Journey In kleinen, feinen Tutorials werden uns von der Natur inspirierte Motive vorgestellt und von Aquarell über Bleistiftzeichnung bis Acryl unterschiedliche Techniken vorgestellt.
Design Journey: Sommerlicher Blumenstrauß
Der Frühling verzaubert uns schon langsam, aber wir von Staehlin freuen uns bereits auf den Sommer. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, das Design-Journey-Tutorial „Sommerlicher Blumenstrauß“ zu testen. Pluspunkt: Hier wird mit Aquarell gearbeitet und wir lieben die sanften Farbverläufe von Aquarellfarben.
Das brauchen wir für das Design-Journey-Tutorial
Bevor wir mit dem Selbstversuch starten, orientieren wir uns. Das Tutorial ist multimedial aufgebaut: Es gibt ein Video und eine Anleitung, die in Text und Bild die einzelnen Schritte erklärt. Wir legen die benötigten Materialien bereit:
- Aquarellpapier, Bleistift und Radiergummi
- Aquarellstifte
- Wassertankpinsel
- Wasservermalbare Brushpens
- Dokumentenhülle
- Pigmentliner und Fineliner
Alle Kreativmaterialien gibt es zum Beispiel von Staedtler und natürlich in unserem Geschäft in Kempten in unserer Kreativabteilung.
So wird der Blumenstrauß der Design Journey gestaltet
1. Blumenstrauß mit Bleistift skizzieren
Wir schauen uns das Videotutorial an und die ersten Schritte der Anleitung. Jetzt setzen wir selbst den Bleistift auf das Papier und skizzieren ganz leicht die Blüten und Blumen des Straußes. Wir versuchen, uns dabei so dicht wie möglich an der Vorlage zu orientieren. Sobald wir mit den Proportionen zufrieden sind, radieren wir mit dem Knetradierer die Linien so weg, dass sie nur noch ganz blass zu sehen sind – das wird empfohlen, damit später die Bleistiftstriche im Endprodukt nicht mehr zu sehen sind.
2. Blumenstrauß mit Aquarellstiften kolorieren
Die Blüten werden mit wasservermalbaren Aquarellstiften gestaltet. In dem Design-Journey-Tutorial empfiehlt Staedtler, die Blüten nicht ganz auszumalen, sondern nur leicht zu umfahren, damit eine leichte und luftige Optik erhalten bleibt. Hier tun wir uns etwas schwer: Welcher Farbauftrag reicht aus? Wie viel ist vielleicht schon zu viel? Da wir noch nicht wissen, wie der Farbauftrag des Aquarellstifts reagiert, sobald er mit Wasser in Berührung kommt, sind wir unsicher. Wir probieren es deswegen erstmal nach dem Motto „Weniger ist mehr“.
3. Farben mit Wassertankpinsel vermalen
Wasser marsch! Wir befüllen den Wassertankpinsel, vermalen die gezeichneten Linien und malen die Blüten mit dieser Mischung komplett aus. Durch das Wasser verläuft die Farbe ganz weich – wie schön das aussieht! Mohnblume und Sonnenblume sind uns ganz gut gelungen. Bei den kleinen rosafarbenen Blüten haben wir es etwas zu gut gemeint, der Farbauftrag wird etwas üppiger als von uns gewünscht. Aber Übung macht ja den Meister. Wir lassen das halbfertige Kunstwerk kurz trocknen.
4. Farben mit Brushpens selbst mixen
Brushpens lassen sich nicht nur für Handlettering nutzen – sind sie wasservermalbar, kann man mit ihnen auch wunderbar Farben mischen. Für die violetten Lavendelblüten halten wir uns an die Anleitung und mischen aus einem roten und blauen Brushpen ein schönes lila. Im Design-Journey-Tutorial wird das Schritt für Schritt erklärt: Wir legen die Dokumentenhülle bereit und setzen mit den Brushpens einen blauen und einen roten Farbfleck darauf. Danach nehmen wir den Wassertankpinsel zur Hand und vermengen die beiden Flecken auf der Klarsichthülle. Aus rot und blau entsteht so lila. Da unser Rotanteil etwas zu hoch ist, fügen wir noch etwas blau hinzu, damit das violett schön strahlt.
Diese Farbe nehmen wir mit dem Wassertankpinsel auf und setzen ganz kleine Punkte auf das Papier und lassen so zarte Lavendelblüten entstehen. Auch diese Farben lassen wir kurz trocknen, bevor wir weiterarbeiten.
5. Akzente setzen mit Pigmentlinern und Finelinern
Jetzt nehmen wir Pigmentliner und Fineliner zur Hand, um die Blüten zu akzentuieren und auszuarbeiten. Wir merken dabei, dass es gar nicht so wichtig ist, ganz genau zu arbeiten. Wir können den Fineliner auch mal etwas über eine Blüte hinauslaufen lassen oder den Strich nicht ganz sauber setzen. Der Blumenstrauß wirkt so nicht mehr ganz zart und lieblich, sondern bekommt einen spannenden Kontrast. Jetzt trauen wir uns sogar, ein bisschen von der Design-Journey-Vorlage abzuweichen und eigene Elemente hinzuzufügen.
6. Blumenstiele mit Aquarellstiften kolorieren
Wir greifen wieder zu den Aquarellstiften und setzen mit Grüntönen die Blumenstiele, die wir wieder mit dem Wassertankpinsel vermalen. Im Design-Journey-Tutorial wird uns empfohlen, das Gesamtbild zu betrachten: Sind wir zufrieden oder wirkt der Blumenstrauß noch etwas karg? Dann können wir mit Pigmentlinern noch ein paar Wiesengräser und kleine Blätter hinzufügen.
7. Tropfen auf das Papier spritzen
Zum Schluss nehmen wir mit dem Wassertankpinsel etwas Brushpenfarbe auf uns spritzen ganz vorsichtig feine Farbtropfen auf das Papier – so entsteht ein hipper Hintergrund.
Fazit zum Selbstversuch Design Journey
Wir von Staehlin sind ziemlich zufrieden mit unserem Kunstwerk – wie finden Sie es? Dank der detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung von Staedtler fiel es uns sehr leicht, den sommerlichen Blumenstrauß nachzumalen. Im Verlauf des Experiments sind wir immer mutiger geworden und haben uns getraut, eigene Akzente zu setzen – und genau das ist Kreativität! Die Design Journey ist ein toller Einstieg in die Welt der Kunst, besonders für Anfänger und wir sind schon gespannt, welches Tutorial wir als nächstes ausprobieren.